WAZ Presseveröffentlichung
Der Landtagsabgeordnete René Schneider hat auf der Sommertour Station in Vluyn gemacht. Dort haben ihm Vertreter des Heimatvereins viel erzählt.
Der Heimat- und Verkehrsverein Vluyn hat seine Idee, einen Brunnen auf dem Vluyner Platz errichten zu lassen, nicht aus den Augen verloren. Das hat der erste Vorsitzende des HVV, Hans Delihsen, am Mittwoch beim Gespräch mit dem SPD-Landtagsabgeordneten René Schneider im KuCa deutlich gemacht. Schneider hat bei der vierten Station seiner diesjährigen Sommertour unter dem Motto „Wo wir zu Hause sind“ in Vluyn Halt gemacht, um mit Vertretern des HVV Vluyn über das Thema Heimat zu sprechen.
Dabei kam die Herrenrunde unter anderem auf den Vluyner Platz zu sprechen. „Wir haben Zweifel, ob das überhaupt sinnvoll ist“, sagte Delihsen. Man sei aber nach wie vor dran und beobachte die Entwicklung des Platzes. Gerhard Friedrich Dreßler berichtete von den Bänketouren, auf denen Mitglieder des Vereins überprüfen, ob die rund 30 Ruhebänke noch in Ordnung sind.
Delihsen lobt den Austausch
Für Delihsen ist ganz klar: „Man kann Heimat nicht auf den Ortsteil zurückführen.“ Er lobte den Austausch mit dem Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen. Bei verschiedenen Themen arbeite man eng zusammen, so beispielsweise bei der Frage der Einzelhandelsansiedlung auf dem früheren Niederberg-Gelände.
Ob Niederberg nun Neukirchen oder Vluyn sei, wollte René Schneider wissen. „Dicksche Heide“, konterte Friedhelm Veldhoen ohne Zeitverzögerung.
Auf die Frage Schneiders, ob eine Stadt wie Neukirchen-Vluyn zwei Heimatvereine benötige, entgegneten die versammelten Herren, dass man vermutlich insgesamt von allem weniger hätte, wenn man beide Vereine zusammenlegen würde.
Es gibt viele Aktionen
Abgesehen davon müsste man sehen, wie die Vereine seinerzeit entstanden sind. In Vluyn sei er als Fremdenverkehrsverein entstanden, in Neukirchen eher als eine Art Bürgerbewegung.
Delihsen führte im Verlauf des Gespräches aus, welche vielfältigen Aktionen der Heimat- und Verkehrsverein Vluyn organisiert, berichtete von den Aufsichten im Museum, die sich die beiden Vereine teilen, und erneuerte sein großes Unverständnis über die Entscheidung, den Vluyner Standort der Bücherei zu schließen.
„Unser Vorschlag, in die Öffentlichkeit zu gehen und die Argumente darzulegen, ist schlichtweg ignoriert worden“, sagte Delihsen. Als wesentliche Aufgaben benannten die HVV-Mitglieder auch die Verschönerung des Ortsbildes und die Wahrung der Mundart.