Verleihung des Bürgerpreises 2007

Kornelia Kuhn, Vorsitzende des Kuratoriums der Kulturstiftung, vergab die Preise an die Vereinsvorsitzenden Hans Delihsen und Hans-Peter Burs. „Beide Vereine haben sich im besonderen Maße für die Heimat- und Brauchtumspflege sowie die Landschaftspflege und Ortsverschönerung in unserer Stadt verdient gemacht“, sagte Kornelia Kuhn. Mit Freude habe sie die Annäherung der beiden Vereine in den vorigen Jahren beobachtet. Das inzwischen gute Verhältnis werde besonders in der wechselseitigen Aufsicht des ortsgeschichtlichen Museums deutlich.

Die Gemeinden Neukirchen und Vluyn wurden im April 1928 auf Antrag der beiden Gemeindevertretungen zusammengelegt. Vier Jahre später, am 22. Februar 1932, gründete sich der Verkehrs- und Heimatverein Vluyn. Sein Pendant aus Neukirchen wurde am 15. April 1957 aus der Taufe gehoben. In beiden Vereinen engagieren sich insgesamt rund 900 Mitglieder für die Belange der Bürgerschaft.

Die Beziehung der Vereine wurde immer wieder auf eine harte Probe gestellt und sorgte vor allem in den späten fünfziger Jahren für Turbulenzen. Der sogenannte „Poststreit“ und der „Telefonkrieg“ waren beispielsweise weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Als jedoch 1974 im Zuge der kommunalen Neugliederung Neukirchen-Vluyn der Entzug der Selbstständigkeit drohte, zogen alle an einem Strang.

Der bekannte Künstler Felix Droese schuf den von der Sparkassen-Kulturstiftung verliehenen Bürgerpreis. Der Maler, Zeichner und Bildhauer Felix Droese gestaltete im Auftrag der Kulturstiftung eigens eine Grafik, die entfernt an eine historische Landkarte erinnert. An der linken unteren Ecke trägt die Grafik ein Siegel mit einem schwarzen und einem gelben Band, den Farben Neukirchen-Vluyns. In den heißen Siegellack drückte Droese zudem eine originalgetreue Nachbildung des alten Neukirchener Schultheiß-Siegels aus dem Jahr 1540.

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